1.
Das Energiekonzept
Sicherlich
gerade weil dies der immer wieder kritisierte Schwachpunkt der 1D
gewesen ist, hat sich Canon in diesem Punkt aber richtig ins Zeug
gelegt. Die extrem lange Haltbarkeit des Akkus hat mich absolut begeistert.
Es kommt wieder der Akku NP-E3 (aus der 1D/Ds) zum Einsatz. Als ich
die Kamera am 16.3.04 geliefert bekam, war der Akku restlos leer,
die Kamera ging gar nicht erst an. Ich lud den Akku mit dem mitgelieferten
Ladegerät genau 1 Stunde auf (rotes Lämpchen am Ladegerät
blinkte). Und dann legte ich natürlich gleich los, fotografierte
früh, mittags, abends und nachts, schaute immer die Bilder am
Monitor an, scrollte die Lupe rein und raus, blätterte minutenlang
in den Menüs, verwendete Objektive mit Bildstabilisator und und
und...aber der Akku wollte einfach nicht schlapp machen. Selbst am
Sonntag noch, dem 21.3.04, als ich einen Schwimmwettkampf fotografierte,
zeigte der Akku "voll" an (nach 6 Tagen und ca. 2000 Auslösungen).
Erst zum Ende der Veranstaltung zeigte der Akku "halb voll".
Nun wollte ich es aber wissen: wie lange hält er denn jetzt noch?
In diesem Zustand machte ich am Montag Vormittag noch eine Fototour
durch Erfurt und durch den Zoo. Der Akku gab nicht auf. Wieder im
Büro angekommen machte ich noch einige Zeitmessungen, was die
Speichergeschwindigkeit nach Serienbildern anging. Erst da fing das
Batteriesymbol an zu blinken. Dennoch verweigerte ich der Kamera einen
frischen Akku und machte abschließend noch Fotos von den einzelnen
Menüoptionen. Dabei war der Monitor der Mark II noch mindestens
15 Minuten im Dauerbetrieb. Ohne Probleme! Die Mark II lässt
sich auch dann noch im Serienbildmodus auslösen, wenn das Batteriesymbol
bereits blinkt.
Es war
mir zwar leider nicht möglich, das Akkuverhalten bei Minusgraden
im Outdooreinsatz zu testen, jedoch fühlte sich diese lange Durchhaltestrecke
des Akkus sehr, sehr vielversprechend an. Eine Angst, die Akkukapazität
könnte zu schnell zusammenbrechen, ist wohl bei der Mark II Geschichte.
Und mit einem Ersatzakku in der Tasche dürfte nun wohl nichts
mehr anbrennen.
2.
Die Bildqualität
Wer das
konservative, behutsam belichtete, knallharte und rattenscharfe Bildergebnis
seiner 1D lieben gelernt hat, wird sich vermutlich bei der Mark II
umstellen müssen. Normalerweise sollte man seine Digitalbilder
aus der Kamera unbehandelt in die EBV übernehmen und dort optimieren
und schärfen, am besten sogar nur als RAW. Aber in Arbeitsbereichen
wo das Bild auf schnellstem Wege in die Redaktion oder in die Agentur
gesendet werden muss, bleibt keine Zeit für aufwendige Bildnachbearbeitung.
Deswegen habe ich auch bei meiner 1D die kamerainterne Schärfung
(über die PC-Software) für mich optimal eingestellt und
war mit den Bildergebnissen immer mehr als zufrieden. Und genau an
dieser Stelle kam ich nicht an die Mark II heran. Erstens hatte ich
kein Firewire-Kabel (das der 1D passt kameraseitig nicht) und zweitens
hätte ich auch gar keine Software zum Steuern der Kamera gehabt
(nur den RAW-Konverter in Beta-Version). Ich konnte also nicht testen,
ob die Schärfestufen so gut wie bei der 1D einstellbar sind.
An den gezeigten Bildbespielen wird man das sicher sehen. Per EBV
im Nachhinein die erforderliche Schärfe ins Bild zu bekommen,
ist überhaupt kein Problem. Dies zeigt immer wieder, dass jedes
Bild einer Kamera, welches auch darin mittels interner Eingriffe nachgeschärft
wird, ursprünglich immer etwas weicher war. Das darf man nicht
vergessen.
Was mich
allerdings als nunmehr gewöhnter 1D-Benutzer doch erstaunt hat,
ist die Tatsache, dass die neue Mark II ebenso wie seinerzeit die
10D nach der D60 doch etwas großzügiger mit der Belichtung
umgeht. Um eine 1D zu einer partiellen Überbelichtung zu bringen
(heller Himmel, weiße Kleidung usw.), bedurfte es auf jeden
Fall einer Spotmessung in einen dunkleren Bereich (oder eine gezielte
und beabsichtigte Überbelichtung). Mit einer Mehrfeldmessung
war dies fast unmöglich, das Bild wurde scheinbar aus reinem
Schutz vor Ausreißern unterbelichtet. Ich fand das eigentlich
gar nicht schlecht, da geringe Unterbelichtungen mittels EBV schnell
und perfekt zu korrigieren waren. Mit der mir vorliegenden Mark II
passierte es aber immer wieder, dass trotz Mehrfeldmessung zu Gunsten
der dunkleren Bildpartien die Belichtung festgelegt wurde und damit
nicht wieder bringbare Ausreißer in den Lichtern entstanden.
Der erfahrende Fotograf weiß natürlich, wie er in komplizierten
Lichtsituationen mit der Kamera umgehen muss, dennoch gefiel mir hier
die leicht konservative Vorgehensweise der 1D immer besser.
3.
Der Weißabgleich
Auch
in diesem Punkt schlägt die Mark II sehr sicher auf. In keinem
einzigen Fall war ich gezwungen, einen manuellen Weißabgleich
zu machen oder die Kelvinwerte manuell einzugeben. Der automatische
Weißabgleich funktioniert im Rahmen seiner Möglichkeiten
absolut perfekt und kann getrost also Standardeinstellung dienen!
4.
Blitzen mit E-TTL II
Um zu
zeigen, was sich wohl entscheidend verbessert hat hinsichtlich E-TTL
zeige ich hier zwei Beispielbilder. Ich habe bewusst eine komplizierte
Belichtungssituation zusammengestellt, weißes T-Shirt neben
schwarzem Klavier. Ein Graus für jede Kamera. Und dazu auch noch,
wenn man direkt blitzt und absichtlich auf die weiße Fläche
gemessen hat. Wie nicht anders zu erwarten, regelte die 1D alles behutsam
herunter, denn das "Grau" war ja schließlich viel
zu hell. Anders hingegen die Mark II mit E-TTL II. Die Einbeziehung
der Entfernungsangaben des Objektives gestattet nunmehr offensichtlich
eine realistischere Beurteilung des Motivs. Das Ergebnis fiel hier
deutlich wohlgefälliger aus.
Das Blitzen
mit den bisherigen Geräten, die ich alle schon an der 10D und
1D verwendete (Speedlite 550EX, 420EX und ST-E2) funktioniert tadellos
und ohne besondere Behandlung. Wer sich also durch Gerüchte im
Vorfeld verunsichern ließ, sei hiermit wieder beruhigt. Es müssen
also keine neuen Blitzgeräte angeschafft werden!
5.
Nützliche Verbesserungen
Um einen Kelvinwert manuell zu wählen, musste man bei der 1D
bislang immer das Menü aufrufen, um dort den Zahlenwert nach
Bedarf zu verändern. Dieser Umstand ist bei der Mark II nicht
mehr erforderlich. Durch Drücken des WB-Buttons und gleichzeitiges
Drehen des Nebeneinstellrades lässt sich dieser Wert nun direkt
ändern (in 100er-Schritten).
Die Komprimierungsstufe für die einzelnen JPEGs kann jetzt auch
direkt im Menü erfolgen. Bei der 1D war dies nur möglich,
wenn die Kamera mit einem Computer verbunden war mittels der Canon-Software.
Sich nach der Aufnahme zusätzlich zur Bildkontrolle auch die
Helligkeitsverteilung im Histogramm anzeigen zu lassen, dürfte
inzwischen für jeden fast zur Selbstverständlichkeit geworden
sein. Um so mehr dürfte es die Anwender dieser Funktion freuen,
dass dies nun zusätzlich sogar getrennt auch nach den Kanälen
R, G und B möglich ist. Ein hervorragendes Werkzeug u.a. zur
Abschätzung von Farbstichen.
Neu ist auch die Lupenfunktion, die die Mark II nun endlich spendiert
bekommen hat. Sie fühlt sich genau so an wie die der 10D, muss
allerdings (1er typisch) mit Zweifingertechnik bedient werden.
Die Mark II verfügt über 2 Kartenslots, einen für CF-Cards
und einen SD-Cards (auch MMC). Beide Slots können direkt angesteuert
werden. Als nützliches Features erweist sich die Möglichkeit,
einen der beiden Slots als Backuplaufwerk zu benutzen. Es ist also
möglich, eine Aufnahme gleichzeitig auf 2 Karten zu schreiben.
Auch ist es möglich, den Inhalt einer Karte kameraintern auf
die andere Karte zu kopieren. Die persönlichen Einstellungen
lassen sich auch auf der Karte ablegen und in einer fremden Kamera
einlesen.
Der Knebelverschluss für die Kartenfachabdeckung wurde ergonomischer
geformt und lässt sich nun noch besser fassen.
6.
Was nicht mehr geht
Die Funktion
Schärfentiefe-Berechnung (DEP) ist bei der Mark II nicht mehr
vorhanden. Ein von mir gerade bei Stillleben oft verwendetes Hilfsmittel.
Schade eigentlich. Es entzieht sich leider meiner Kenntnis, warum
dies abgeschafft worden ist.
7.
Die persönlichen Funktionen (C.Fn)
8.
Der Autofokus
Der Autofokus
der Mark II ist für den Anwender einer 1D überhaupt keine
Umstellung. Der Blick durch den Sucher ist vertraut, die 45 AF-Felder
liegen da, wo sie immer waren. Erstaunlich gut verhielt sich der AF
noch bei widrigsten Lichtbedingungen. Zwar packte er das Motiv nicht
mehr ganz so schnell, aber er fasste es dennoch und vor allem sicher.
Nach meinem Gefühl arbeitet der AF und schlechten Lichtverhältnissen
schneller, wenn die Wahl des AF-Feldes auf Automatik steht.
Bei normalen
Lichtverhältnissen arbeitet der AF One Shot super präzise,
auch AI-Servo lässt das Motiv nicht los. Ein Geschwindigkeitsvorteil
gegenüber der 1D ist sicher entstanden, ist mir aber bei normaler
Benutzung nicht sonderlich spürbar geworden.
9.
Arbeitsgeschwindigkeiten
Ganz
wie man es von seiner 1D gewöhnt war, lassen sich auch mit der
Mark II atemberaubend schnelle Serienaufnahmen machen. 8,5 Bilder
pro Sekunde in voller Auflösung (!) und 40 am Stück (JPEG)...das
ist eine bislang nie da gewesene Größe, an der sich die
Konkurrenz wohl noch lange messen lassen muss. Im RAW-Modus sind sogar
20 Aufnahmen am Stück möglich.
Hören Sie hier ein MP3, Serienbildmodus der Mark II:
63 Bilder
in 9 Sekunden (mp3)
Selbst
wenn die Kamera noch dabei ist, die Daten auf die Karte zu schreiben,
kann eine Bildkontrolle erfolgen. Durch Drücken des Display-Buttons
erscheint das jeweils zu speichernd Bild auf dem Monitor mit der Überschrift
"Daten werden bearbeitet".
Beim
Blättern durch die Bilder (Select-Button + Daumenrad) sind die
Fotos sofort und ohne spürbare Verzögerung zu sehen. Beim
raschen Durchscrollen der Bilder erschien immer wieder der Schriftzug
"Daten werden bearbeitet". Ganz besonders deutlich wurde
dies bei Verwendung der CF-Card SanDisk 512 MB, die sich beim Test
als die langsamste erwies. Das Bild selbst ist aber trotzdem sichtbar.
Ich habe die Speichergeschwindigkeit von Serienaufnahmen mit 3 verschiedenen
CF-Cards getestet und kann ganz klar sagen, dass es hier um so wichtiger
ist, ultraschnelle Karten zu verwenden. Die Zeit wurde gemessen nach
Belichten des letzten Bildes bis zum Erlöschen der roten Betriebs-LED.
10.
Der LCD-Monitor
Um bei
hellem Tageslicht den LCD-Monitor gut verwenden zu können, empfiehlt
es sich, die LCD-Helligkeit auf Maximum einzustellen. Das klappt dann
auch hervorragend. Aber wirklich gestört hat mich hier beispielsweise
(im Übrigen genau so wie seinerzeit an der 10D), dass der Monitor
das Bild viel zu kontrastreich anzeigt. Da hilft auch kein Herunterregeln
der Helligkeit, das macht das Bild nur trübe. Auf diese Weise
werden einem oft oberbrillante Bildergebnisse vorgegaukelt, die sich
dann aber beim Betrachten am Rechner doch ernüchternd zeigen.
Zur korrekten Bildkontrolle muss eben das Histogramm mit einbezogen
werden. Ein wesentlich größerer Monitor hätte wohl
niemanden verärgert, aber sicher wäre dadurch das neue Energiekonzept
gefährdet gewesen...wer weiß.
10.1.
Das Kamera-Menü
Das Kamera-Menü
der Mark II ist etwas frischer und farbiger aufgebaut als das der
1D. Sollten einmal keine Karten in den Slots stecken, warnt ein leuchtend
orange-roter Kasten den Benutzer. Werden Daten auf der Karte gelöscht
zeigt ein Statusbalken den Fortschritt an, gleichzeitig zählt
die Restbildanzeige im LCD-Display wieder rückwärts hoch,
bis zur verfügbaren Bildkapazität.
11.
ISO-Werte und Rauschverhalten
In dieser
wichtigen Disziplin ist Canon ja schon lange unangefochten. Und das
hat man auch mit der Mark II wieder bewiesen. Die Werte beginnen ab
ISO 50 und lassen sich bis ISO 3200 verstellen. Dass bei Erhöhung
der Lichtempfindlichkeit das Bild-Rauschen zunimmt, ist jedem bekannt.
Doch in der Mark II konnte dieser Schwellenwert weiter deutlich reduziert
werden. Fotografien mit ISO 800 oder ISO 1000 braucht nun keiner mehr
zu fürchten. Erst ab ISO 1600 ist das Rauschen als solches wahrnehmbar
und bei ISO 3200 deutlicht sichtbar.
An einem
Bildausschnitt aus diesem Foto habe ich eine ISO-Übersicht erstellt:
100%
Crop, f/11, ISO 50
100% Crop, f/11,
ISO 100
100% Crop, f/11,
ISO 125
100% Crop, f/11,
ISO 160
100% Crop, f/11,
ISO 200
100% Crop, f/11,
ISO 250
100% Crop, f/11,
ISO 320
100% Crop, f/11,
ISO 400
100% Crop, f/11,
ISO 500
100% Crop, f/11,
ISO 640
100% Crop, f/11,
ISO 800
100% Crop, f/11,
ISO 1000
100% Crop, f/11,
ISO 1250
100% Crop, f/11,
ISO 1600
100% Crop, f/11,
ISO 3200
12. Langzeitbelichtungen
Bei Langzeitbelichtungen in BULB macht die Mark II anschießend
in der gleichen Länge der Belichtungszeit ein Darkframe und rechnet
dies ins Bild ein. In dieser Zeit leuchtet zwar die Betriebs-LED,
es können aber weiterhin Fotos gemacht werden. Nur die Kontrolle
über den Monitor ist erst dann wieder verfügbar, wenn die
LED erloschen ist.
13. Bildbeispiele
Die nachfolgenden Bildbespiele sind alles unbehandelte
JPEG-Originale direkt aus der Mark II. Einzig das erste Bild (Stillleben
in Rot) war ein RAW und wurde mittels Canon-RAW-Konverter optimiert.
Zum Zwecke der höheren Komprimierung und zum Einpflegen des Copyrights
wurden alle Dateien in PS nochmals gespeichert, aber nicht geändert
und vorallem nicht nachgeschärft!!!
14.
Zusammenfassung
Ich hätte
mir für meine Tests etwas mehr Zeit gewünscht, zumal ich
innerhalb der Testwoche knapp 3 Tage mit einer schweren Erkältung
nahezu komplett aus dem Verkehr gezogen war. Dadurch konnte ich nicht
alle Vorhaben realisieren, die ich den Lesern hier gern dargeboten
hätte. Ebenso ist mir klar, dass sicher sehr viele Dinge noch
angesprochen werden müssen, weil sie von mir in diesem Bericht
nicht erfasst worden sind. Auch ist mir klar, dass die gezeigten Beispielbilder
wohl nicht dem klassischen Verständnis mancher Kollegen entsprechen.
Aber ich bin mir sicher, dass spätestens bei Verfügbarkeit
der Kamera auf dem Markt 1000 andere 1000 bessere Bilder zeigen werden.
Dennoch wage ich für heute ein Fazit.
Für
mich stellt die Mark II eine überaus gelungene Kombination aus
der kompromisslosen Genauigkeit und Geschwindigkeit einer 1D und dem
sanften Umgang mit Pixeln einer 10D dar. Eigentlich genau das, was
ich immer wollte. Nun muss jeder aber für sich selber entscheiden,
ob und wie eine Mark II für ihn auch sinnvoll ist. Unumstritten
ist die Mark II in der Summe Ihrer Leistungsmerkmale wohl derzeit
die innovativste und schnellste DSLR der Welt. Einzig die 1Ds schlägt
die Mark II aufgrund des höher auflösenden Chips.
Ich denke
mir, dass die 1D nach wie vor ihren Stellenplatz neben einer Mark
II hätte behaupten können, denn die Mark II spielt nunmehr
fast schon in der 1Ds-Liga. Wer mit den 4 MegaPixeln seiner 1D noch
nie an Reproduktionsgrenzen gestoßen ist (beispielsweise arbeitet
man in einer hiesigen Redaktion heute noch mit der Nikon D1 mit 2
MegaPixeln und hat sich noch nicht beschwert) und die knallharten
Bilder dieser Kamera lieben gelernt hat, für den bleibt es abzuwarten,
ob ein Umstieg auf die Mark II überhaupt Sinn macht. Die 1D ist
nach wie vor eine voll alltagstaugliche und 100%ige Profikamera, die
auf härtesten Einsatz getrimmt wurde. Daran ändert auch
ein Nachfolgemodell nichts. Wer allerdings sein täglich Brot
mit seinen Bildern verdienen muss und ständig auch mit großformatigeren
Ausgaben rechnen darf, immer genügend Spielraum für Bildausschnitte
benötigt und dabei aber auch auf gar nichts verzichten will,
für den ist die Mark II aufgrund ihrer super Bildergebnisse selbst
bei hohen ISO-Werten und Ihrer unschlagbaren Performance ein unbedingtes
Muss.
Für
Umsteigewillige von beispielsweise der 10D oder andere ist die Überlegung
ebenfalls nicht einfach. Schließlich sind die momentan empfohlenen
4.500,-EUR wohl für die Wenigsten ein Pappenstiel. Verglichen
mit der 10D auf einer Skala von 1-10 liegt die Mark II aber mindestens
fünf Stufen höher. Wenn ich die Skala nun mit Modellen bestücken
müsste, käme auf die 1 die D30, auf die 2 die 300D, auf
die 3 die D60, auf die 4 die 10D, auf die 7 die 1D, auf die 9 die
Mark II und auf die 10 nach wie vor die 1Ds. Wer also nicht unbedingt
eine Super-Hochleistungsmaschine benötigt oder aber auf hohe
Auflösung angewiesen ist, der wird am Ende mit seiner 10D und
einem ordentlichen Objektiv wohl genau so glücklich sein.
Ich für
mich selbst kann sagen, dass die Mark II mein künftiges Werkzeug
wird und mich wohl noch lange in meiner täglichen Arbeit begleiten
wird.
Dirk
Wächter, 22.03.2004 |