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Canon EOS 1D Mark III
© www.dforum.de 2007

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Ein Praxisbericht von Henning Haag:

Die 1D MKIII ist eine wirklich neue Kamera mit neuem Bedienungskonzept. Bis auf die Belichtungsreihenautomatik gibt es keine doppelt zu drückenden Tasten mehr. Die erste positive Erfahrung: Die ISO-Einstellung kann mit nur einem Knopfdruck aktiviert werden und mit einem der 3 Wahlrädern eingestellt werden! Da ich auch mit der 5D arbeite war die Set-Taste im Daumenrad eine gewohnte und beliebte Funktion. Mit dieser Set-Taste zu arbeiten ist wirklich sehr viel einfacher.

Die neue Lupenfunktion wie bei der 1D Mark II N wurde beibehalten. Bei einem ausgewählten AF springt die Kamera bei der Bildansicht direkt in den Bereich der aktivierten AF-Punktes. Gleichzeitig erfolgt beim erstmaligen drücken der Lupe eines Ausschnittsvergrößerung auf die Stufe 10 der Vergrößerung. (Im Ganzen sind es 15 Zoomstufen). Der neuen Cursor zur Bildverschiebung stammt von der 5D.

Das Einstellrad der Dioptrieneinstellung wird durch die Augenmuschel komplett verdeckt. So kann es endlich nicht mehr passieren, das man dieses Wählrad verstellt! Der Info-Mode erinnert an die 400D. Hier kann man während der Aufnahme die wichtigsten Daten sehen, oder beim Drücken der Taste für die AF-Messfeldwahl im großen 3"-Display das aktivierte AF-Feld einstellen. Auch das Umstellen der Kamera auf den neuen Silent-Mode wird gerade in leisen Umgebungen, wie z.B. bei einer kirchlichen Trauung seine Anhänger finden. Ein für mein Empfinden ganz anderes und gedämpftes Auslösungsgeräusch.

Der Akku LP-E4: endlich ein Lithium-Ionen-Akku, der mit 178 Gramm ein Leichtgewicht (im Gegensatz zum 334 Gramm schweren NP-E3 der 1D MKII) ist. Zudem wird beim Akku seine prozentuale Ladekapazität angezeigt, die genaue Rückschlüsse auf die Restlaufzeit gibt. Ich habe jetzt 2.511 Bilder in den letzten 4 Tagen gemacht und der Akku zeigt immer noch 42% Akkuleistung an. Dabei wäre sogar noch zu bemerken, dass ich am ersten Tag sehr viel im Menu und mit Live-View rumgespielt habe.

Bei der 1D Mark II war das interne Schärfen immer sehr flau und zeigte wenig Unterschiede nur "0"-Stellung. Ganz anders bei der 1D Mark III. Sie packt da wesentlich kräftiger zu. Somit wieder ein Pluspunkt für eine schnelle JPG-Verarbeitung. Die Kamera neigt im JPG bei hoher Nachschärfung (+7) zu Artefakten wie man Sie eigentlich nur von der 1D her kannte (aber wer stellt schon hier auf +7?).

Das Rauschen erscheint mir im Vergleich mit einer 1D Mark II, als wenn man hier mit ISO 1250 fotografiert. Eingestellt war aber ISO 3200! Eine für mich deutliche Reduzierung des Bildrauschens bei hohen ISO-Werten ist hier zu erkennen. Die Auflösung der Kamera ist mit 2 Mio. Pixel höher als bei Ihren Vorgänger. Sicherlich ein Vorteil, aber was noch viel mehr auffällt ist die Tatsache, dass die Bilder sehr ausgeglichen in den Farben, Weißabgleich und Belichtung sind. Bilder meiner 1D MarK II neigten doch schon mal leicht ins Rötliche. Die 1D Mark III hat somit sogar Berechtigung für den Studio-Einsatz.

Riesiges Display, aber wohin mit der Nase? permanent verschmiertes Display, da hilft nur ein Eierwärmer auf der Nase

Der neue 3-Zoll-LCD-Monitor ist einfach nur riesig! Ich würde sagen: Eine Weiterentwicklung des 2,5"-Displays der 5D, aber mit höherer Leuchtkraft und verbessertem Kontrast! Eine sehr gute Beurteilung des Bildes an diesem Bildschirm ist nun endlich ohne einen PC nutzen zu müssen möglich! Es macht wirklich Spaß, anderen auf diesem Display Bilder zu zeigen.

LiveView mit Gitternetzeinteilung 5-fach Lupe im LiveView-Betrieb
   
präzise Schärfebeurteilung bei 10-fach Lupe im LiveView-Betrieb der Bildausschnitt lässt sich am Joystick verschieben, manueller Fokus

Geschwindigkeit: laut Hersteller sind es 10 Bilder in der Sekunde. Gemessen habe ich das nicht, aber alleine vom Hörbaren her ist sie deutlich schneller als eine 1D Mark II. Beim "Dauerfeuer" mit einer 4 GB Sandisk Extrem IV ist im Standard JPG-Modus und ISO 400 erst nach 138 Bildern (!!!) Schluss. Produziert hat man dann über 350 MB Bildmaterial! Der Autofokus ist meinem Empfinden noch genauer und schneller als bei der 1D Mark II. Ich habe bei ersten Sportfotos (Motorsport, AI-Servo) so gut wie keine "AF-Fehlschüsse" dabei gehabt. Es ist auf jeden Fall deutlich weniger Ausschuss, als in den letzten 2 Jahren mit meiner 1D Mark II.

Die Funktionen des Speedlite 580 EX II können auch sehr komfortabel über die Kamera gesteuert werden. Um es vorweg zu nehmen: nur der 580 EX II lässt sich über die Kamera einstellen.

Fazit: Die 1D MK III ist für mich ein Bindeglied zwischen 1D MK II und 5D. Das Gehäuse mit der Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und dem Gefühl einer "1er" und das für mich einfachere Bedienerkonzept einer "5er" mit riesigem Display zur Bild- und Funktionsbetrachtung. Canon hat spürbar auf die Wünsche seiner Anwender reagiert! Die Veränderungen dieser neuen Kamera sind schnell und einfach vom Anwender umzusetzen. Beim Fotografieren bedarf es kaum einer Umstellung zur vorherigen 1D MarK II oder Mark II N. Nur das Menü der Kamera muss völlig neu erlernt werden. Da hier sehr viele Features, wie z.B. die Objektiv-Justierung, Live-View, Steuerung des Speedlite, automatische Sensorreinigung, Info-Anzeige der Aufnahme und andere Dinge ihren Platz im gefunden haben. Fakt ist: diese Kamera setzt absolut neue Maßstäbe. Für mich ein erneuter Quantensprung - wie damals von der "alten" 1D zur 1D MarK II.

Video: Download Video 10 Bilder pro Sekunde (1D Mark III) >>>

Text © Henning Haag, 28.5.2007

     
(ISO 1600)   (ISO 1000)
     
1D Mark II N 1D Mark III 1Ds Mark II

Ein Praxisbericht von B. M.

Ich habe an diesem Wochenende 6 Sportevents fotografiert. Die erste Halbzeit immer mit der 1D Mark III und zweite mit der 1D Mark II N. Ich konnte es mir ja nicht erlauben, ohne Bilder in die Redaktion zu kommen. Habe vorher alle relevanten Objektive an der 1D Mark III justiert. Es waren immer so 1-3 von 20 punkten an Backfokus auszugleichen. Keine meiner Optiken war "null"....auch die Sigma-Objektive, welche an der 1D Mark II N nicht zu justieren waren, sind nach einer -20 korrektur jetzt knackescharf! Die 1D Mark III erkennt und merkt sich also auch Sigma- und Tamron-Objektive....alsooooo...der AF der 1D Mark III ist nochmal eine kleine wesentliche Nummer besser, als bei der 1D Mark II N. Egal mit welchem L und egal mit wieviel Zeitvorlauf, ich hatte praktisch null Ausschuss. Das Rauschen im Vergleich zu meiner 1D Mark II N ist maximal 2/3 Blenden besser, wobei meine 1D Mark II N ein sehr rauscharmes Exemplar ist. Das Display ist um zwei klassen besser als alles bisher Dagewesene. Auch bei Sonne sieht man, was Sache ist. Sogar in Sachen Belichtung. Die Bilder kommen am Display klar und kontrastreich rüber, praktisch farbrichtig - oder sagen wir, ein klein wenig "bunter" als auf meinem kalibrierten Computer-Bildschirm. Die Schärfe und Bilddarstellung der JPEGs hat mich sehr stark an die 1Ds Mark II erinnert, also glasklar, kontrastreich und unverwaschen. Ich hatte aber in der Praxis nur bis ISO 1000 getestet. Fairerweise muss ich aber sagen, dass nach der Bearbeitung weder meine Frau, noch ich, treffsicher ein Bild einer 1D Mark II N von einem 1D Mark III-Bild unterscheiden konnten.

Die Bedienung ist intuitiv. Ich hatte vor der Einstellung für die Events noch nicht ins Handbuch geschaut. Was stört ist, dass die Kartenslotumschaltung und das Anlegen der Dateiordner nicht mehr mit einem Tastendruck möglich ist. Dazu muss man sich bei der Einstellung die entsprechende Funktion unter "my menue" ablegen, was 2-3 Aktionen später in der Praxis mehr erfordert. Was mich sehr gestört hat war, dass die Deaktivierung des Daumenrades gegen unbeabsichtigte Verstellung der Belichtungslkorrektur nicht mehr so schön geht, wie bei der 1D Mark II N. Wenn man es jetzt deaktiviert, hat man auch im M-Modus keine sofortige Blendenkontrolle. Weil ich das nicht glauben wollte, habe ich es dann in der Anleitung auch nicht besser gefunden. Nach ca. 2.000 Bildern wollte der Akku geladen werden, wobei ich alles mit IS fotografiert habe. Es gibt noch einige Kleinigkeiten, welche mich in der Bedienung stören - aber alle wären leicht per Firmwareupdate zu beseitigen.

Der WB war auch bei untergehender Sonne und warmer Farbtemperatur astrein. Als Ergebnis würde ich sagen: die wichtigste Verbesserung sind für mich der AF und das Display. Ich persönlich habe das Gefühl, dass die 1D Mark III die Objektive im Randbereich mehr fordert, als die 1D Mark II N. An der 1D Mark II N ist z.b. das 1.4/35 L USM bei Blende 1:2 schon sehr scharf, wogegen es an der 1D Mark III Schwächen zeigte. Ich finde, dass man kameraintern die JPEGs 1 Stufe mehr schärfen muss als in der 1D Mark II N, um auf gleiche Ergebnisse zu kommen. Alles in allem eine klasse Kamera. Allerdings darf man keine wunder erwarten. Sie scheint nunmal das momentane Ende der Fahnenstange in Bezug auf Rauschen (entspricht der EOS 5D), Autofokus AI-servo (unschlagbar) und Display (endlich) zu sein.

Nachtrag:

Heute nur strömender Regen und kein übriges Licht. Der zweite Eindruck ist wieder sehr positiv. Das 1.8/200 L ist ein Traumobjektiv an der 1D Mark III. Aber einfachere L-Zooms natürlich auch. Detailschärfe und dadurch potential zum Rausvergrössern sind enorm, Farben und Kontraste sind auch bei bewölktem Himmel einfach Klasse! Selbst wenn man die Gesichter der Spieler per EBV aufhellt, waschen weiße Trikots noch lange nicht aus. Der WB hat mir auch in den dunklen bereichen sehr gut gefallen. Die Bilder wirken sehr homogen und farblich wirklich sehr gut. Mit Noiseware entrauschte ISO-1600-Bilder sind dann doch deutlich plastischer, als aus der 1D Mark II N. Ich habe wieder kleine Störfaktoren gefunden im Handling/Software. Wenn man z.B. den AF von der "AF-on"-Taste auf die Sterntaste legt, also die Tastenfunktionen vertauscht, wird die Lupe zum Auszoomen auch auf die "AF-on"-Taste umgeschichtet. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Ein Umlegen macht für mich Sinn, da die Sterntaste wesentlich griffiger und größer ist, als die "AF-on"-Taste. Störend ist auch (natürlich nur für mich), wenn auf dem Stick ein zweites AF-Messfeld liegt, sich dieses immer von selbst einstellt, wenn die Kamera am Körper streift. Hebt man also die umgehängte Kamera schnell zum Auge, hat man meistens den falschen AF-Punkt ausgewält. Ich habe dann einfach zweimal den Mittelsensor auf den Stick gelegt. Dann schaltet er einfach von Mittelsensor zu Mittelsensor. :-) Naja, nachdem ich heute an der Bildqualität und dem AF rein gar nichts auszusetzen hatte, fallen mir dann eben solche Details auf, die aber sicher leicht zu beheben wären. Das Display ist nach wie vor genial. habe nicht einmal auf das Histogramme geschaut. Die Lichter und Schatten auf dem Display eignen sich hervorragend zur Beurteilung der Belichtung. Deutlich verbessert wurde auch die Lage des Dioptrien-Korrekturrades. Dieses ist nun von der Augenmuschel voll geschützt und verstellt sich nicht mehr durch unbeabsichtigtes Berühren. Ich mache mal ein Upgrade von "empfehlenswert" zu "sehr empfehlenswert", wobei ich nur für mich sprechen kann und mir wirkllich kein Expertenurteil anmaße. Ich habe die bilder an die Redaktionen geschickt, bei zweien angerufen und gefragt, ob die Bilder OK sind, die Antwort war ein simples : optimal....:-)

27.5.2007

minimaler Auflösungsverlust im Vergleich zur 1Ds MarkII bei der 1D Mark II N war das noch deutlicher (im Vergleich zur 1Ds MarkII)

Profi-Reportagekamera mit EOS IntegratedCleaningSystem und Live ViewModus

Geschwindigkeit ist Trumpf nicht nur in der Formel 1. In der Fotografie zählt im digitalen Zeitalter die Geschwindigkeit gleich zweifach: bei der verkürzten Zeit von der Aufnahme zum gedruckten Bild, aber auch bei der Bildfolge und der kamerainternen Verarbeitung der Bilddaten. Mit zehn Bildern pro Sekunde bei einer maximalen Bildfolge von 110 großen JPEG-Bildern (30 bei RAW-Dateien) ersetzt die neue Canon EOS-1D Mark III die EOS-1D Mark II N als die schnellste digitale Spiegelreflexkamera der Welt. Bei einer Auflösung von 10,1 Megapixeln sind dies Werte, die einen neuen Standard setzen.

Zwei DIGIC-III-Prozessoren sind für die Schnelligkeit und die hohe Bildqualität der Kamera verantwortlich und bringen bei der EOS-Serie zum ersten Mal die 14-Bit-Bildverarbeitung ins Spiel. Ab Mai gibt es das neue Flaggschiff im Handel. Kostenpunkt für das Profiwerkzeug (unverb. Preisempf. d. H.): 4.307,59 EURO.

Die EOS-1D Mark III wurde völlig neu konstruiert und enthält diverse neue Funktionen und Verbesserungen. Hierzu gehören ein 3,0-Zoll-LC-Display mit Live-View-Funktion, das EOS-Integrated-Cleaning-System, ein neues Autofokus-System mit 19 Kreuzsensoren, die Mehrfeld-Belichtungsmessung mit 63 Messfeldern und die Live-View-Funktion. Der CMOS-Sensor in der APS-H-Größe (28,1 x 18,7 mm) - dies entspricht einem Verlängerungsfaktor von 1,3 gegenüber klassischem Kleinbildformat - ermöglicht standardmäßig einen ISO-Bereich von 100-3200 ISO. Dieser Bereich ist erweiterbar auf 50 und 6.400 ISO.

Hervorragende Bildqualität
Die beiden DIGIC III-Prozessoren von Canon sorgen für eine bislang unerreichte Geschwindigkeit, Reaktionsschnelligkeit und Bildqualität. Die EOS-1D Mark III ist nach nur 0,2 Sekunden aufnahmebereit, kann über 100 Megapixel Bilddaten pro Sekunde erfassen und verarbeiten, den Bildspeicher rasch wieder leeren und dann 110 JPEG-Bilder in Folge und voller Aufnahmefrequenz aufnehmen. Die Bilder werden nun nicht mehr mit einer Farbtiefe pro Kanal von 12 Bit, sondern mit 14 Bit Farbtiefe pro Farbkanal verarbeitet, was das 4fache an Farbinformation pro Farbe im Vergleich zum Vorgängermodell bedeutet.

Die CMOS-Sensoren der dritten Generation enthalten einen anderen Pixelaufbau, der zusammen mit der im Chip integrierten Rauschunterdrückungsschaltung für eine hohe Bildqualität bei ISO 3200 sorgt. Die Erweiterung auf 6400 ISO kann von Fotografen im Nachrichten- und Sportbereich genutzt werden, wenn die Verwendung eines Blitzes nicht erlaubt oder unerwünscht ist.

Genauere Präzision, bessere Steuerungsmöglichkeiten
Canon hat das Autofokus-System der EOS-1D Mark III neu konstruiert. Statt nur einem mittigen Kreuzsensor aus insgesamt 45 AF-Messpunkten verfügt die EOS-1D Mark III nun über insgesamt 19 Kreuzsensoren. Der Autofokus-Bereich deckt einen großen Bereich ab, so dass Objekte, die sich nicht genau in der Mitte befinden, besser erfasst werden können. Mit weiteren 26 Autofokushilfsmesspunkten wird die AF-Schärfenachführung unterstützt, so dass auch "nervöse", bewegte Objekte exakt verfolgt und scharfgestellt werden können.

Auf Wunsch von Profifotografen wurde eine AF-Taste auf der Rückseite der Kamera angebracht, damit die Autofokus-Funktion vom Benutzer je nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden kann, während er durch den Sucher sieht. Der Sucher ist jetzt heller und zeigt ein größeres Bild. Das Belichtungsmesssystem der Kamera mit 63 Sektoren ermöglicht durch die präzise Zusammenarbeit mit den 19 Autofokus-Messfeldern eine verbesserte Belichtungssteuerung.

Neues LCD mit Livebild-Funktion
Das helle 3,0-Zoll-LCD-Display hat eine Auflösung von 230.000 Pixeln und sorgt für exakte Darstellung und Wiedergabe der Bilder. Die Live-View-Funktion ist neu in der EOS-Serie. Mit ihr kann das Bildmotiv in Echtzeit statt durch den optischen Sucher über das 3,0-Zoll-LCD-Display betrachtet werden. Dabei wird, nachdem der Rückschwingspiegel hochgeklappt und der Verschluss geöffnet wurde, das Bild direkt über den CMOS-Aufnahmesensor der EOS-1D Mark III erzeugt. Dies ist besonders beim Fotografieren in unbequemen Positionen, beispielsweise bei Reportagen oder aber bei der Arbeit im Studio, hilfreich. Die Live-View-Funktion wird auch von der Remote-Capture-Software zur computergesteuerten Auslösung unterstützt.

Das Menüsystem in der EOS-1D Mark III wurde vollständig umstrukturiert und an die Größe des LCD-Displays angepasst, um die Anwendung und Lesbarkeit der Menüs zu verbessern. Eine Auswahl von 57 benutzerdefinierten Funktionen mit 156 Einstellungen gestattet dem Fotografen eine komfortable, individuelle Anpassung der Kamera an seine täglichen Arbeitsbedingungen. Mit der neuen Option "My Menu" (Mein Menü) können häufig verwendete Einstellungen in einem separaten Menü gespeichert und von hier bei Bedarf rasch wieder aufgerufen werden.

Die Einstellungen für die neuen Zubehörteile, das Blitzlicht Speedlite 580EX II und den Wireless File Transmitter WFT-E2, können direkt vom LC-Display gesteuert werden.

Absolute Zuverlässigkeit
Die EOS-1D Mark III hält diverse praktische Verbesserungen für den Fotografen bereit. Die Lebensdauer der Verschlusseinheit wurde um 50 Prozent auf 300.000 Zyklen verlängert. Die Kamera ist durch ein Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung mit einer staub- und feuchtigkeitsabweisenden Versiegelung geschützt. Das EOS-Integrated-Cleaning-System sorgt weiter für Sicherheit, indem die Gefahr von Staubpartikel auf den Sensoren minimiertund so manuelle Reinigungsmaßnahmen reduziert werden. Um eine Beschädigung aufgenommener Bilder zu vermeiden, werden eine Warnung auf dem LC-Display angezeigt und ein Signalton erzeugt, wenn die Speicherkartenklappe geöffnet wird, solange der Schreibvorgang für die Bilder noch nicht abgeschlossen ist. Als Schnittstellen stehen ein Videoausgang (für die Anzeige im NTSC- und im PAL-Format) sowie eine schnelle USB-2,0-Schnittstelle zur Verfügung.

"Die EOS-1D Mark III stellt eine komplette Neubewertung dessen dar, was Canon in den letzten 20 Jahren über die EOS-Entwicklung gelernt hat", stellte Tsunemasa Ohara, Senior General Manager im Camera Development Center, Canon Inc., fest. "Bei der Entwicklung dieser Kamera haben wir mit einem leeren Blatt angefangen. Jeder Aspekt des fotografischen Prozesses wurde verfeinert, jede Konstruktionsentscheidung wurde nochmals überdacht, bis wir diesen Punkt erreicht hatten: eine Kamera mit der vertrauten EOS-Ergonomie und einer komplett verbesserten Technik. Unsere Ingenieure sind mit dem Ergebnis hochzufrieden."

Die Wahl der Profis
Die EOS-1D-Serie erfreut sich unter den führenden Sport-, Reportage- und Naturfotografen großer Beliebtheit, und internationale Nachrichtenagenturen wie AFP, Getty und Reuters haben sich für Kameras von Canon entschieden. "Die Kooperation mit den Mitarbeitern von Canon ist ausgezeichnet, da das Unternehmen auf die Wünsche der Fotografen eingeht. Es sind die Zuwendung zum Detail und die Innovationsgeschwindigkeit des Unternehmens, die aus EOS das System der Wahl machen", so Stephen Munday, Director of Operations in der Redaktion von Getty Images.


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