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Canon EOS 40D
© www.dforum.de 2008 © Bild und Text: Canon Inc. Japan

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Profitechnik für engagierte Digitalfotografen

 
Erfahrene Amateurfotografen und semiprofessionelle Anwender dürfen sich auf ein neues Highlight freuen: Canon stellt die EOS 40D vor, die auf der Internationalen Funkaustellung in Berlin auch ihren ersten großen, öffentlichen Auftritt haben wird. Die digitale Spiegelreflexkamera bietet einen 10,1-Megapixel-CMOS-Sensor, Reihen-aufnahmen mit bis zu 6,5 Bildern pro Sekunde, ein neu entwickeltes AF-System und ein 3,0-Zoll LC-Display mit Livebild-Funktion. Das Vorgängermodell, die erfolgreiche EOS 30D, geht damit in den wohlverdienten Ruhestand. Die EOS 40D wird ab voraussichtlich Oktober für 1.299,-* Euro im Handel sein.

Die Neue profitiert von der EOS-Technologieplattform, die bereits vor wenigen Monaten mit der professionellen Kamera EOS-1D Mark III zur Markteinführung kam. Der Canon DIGIC III Prozessor überzeugt mit schneller Reaktionszeit, optimierter Farbwiedergabe und einer praktisch sofortigen Betriebsbereitschaft. Neu ist auch die Möglichkeit, in der Livebild-Funktion per Autofokus zu fokussieren. Das EOS-Integrated-Cleaning-System kommt wie schon in der EOS 400D und in der EOS-1D Mark III auch in der neuen Kamera zur Minimierung von Staubpartikeln auf dem Bildsensor zum Einsatz. Das robuste Chassis aus Magnesiumlegierung sorgt für lange Haltbarkeit. Akku- und Speicherkartendeckel sind gegen Wettereinflüsse besonders geschützt.

Tempo und Qualität

Der Canon CMOS-Sensor der dritten Generation weist gegenüber seinem Vorgänger ein neues Pixeldesign auf, wodurch das Bildrauschen weiter reduziert wird. Die EOS 40D liefert auch noch bei ISO 1600 eine exzellente Bildqualität. Bei Bedarf kann die Empfindlichkeit auf ISO 3200 erhöht werden – besonders hilfreich in Situationen, in denen nicht geblitzt werden darf oder sollte. Der Tonwert-Priorität-Modus bietet ab ISO 200 die Möglichkeit zur Erweiterung des Dynamikbereiches in den Lichtern – ein interessantes Detail für Hochzeits- und Landschaftsfotografen: Die Aufnahmen überzeugen mit verbesserter Detailzeichnung, beispielsweise bei Hochzeitskleidern, Wolken und anderen hellen Objekten. Der DIGIC-III-Prozessor ermöglicht Reihenaufnahmen mit bis zu 6,5 Bildern pro Sekunde, der Pufferspeicher hat eine Kapazität für bis zu 75 Large JPEG-komprimierte Aufnahmen und bis zu 17 Aufnahmen im RAW-Format. Bilder werden mit einer Farbtiefe von 14 Bit pro Farbkanal verarbeitet – das stellt eine deutlich höhere Farbdynamik, feinste Farbabstufungen und außergewöhnlich präzise Farben sicher.


Neues AF-System mit Kreuzsensoren
Eine entscheidende Verbesserung stellt bei der EOS 40D das neue Autofokus-System mit Kreuzsensoren und neun AF-Messfeldern dar. Alle neun AF-Messfelder stellen sowohl auf horizontale als auch auf vertikale Bildstrukturen scharf.

LC-Display mit Livebild-Funktion und Autofokus
Die Livebild-Funktion vereinfacht das Fotografieren aus ungewöhnlichen Perspektiven und Standorten, zum Beispiel bei Makro-Aufnahmen in Bodennähe oder bei Aufnahmen mit Stativ. Livebild – das bedeutet: Das 3,0 Zoll LC-Display zeigt das Bild in Echtzeit, dazu werden bei Bedarf Gitternetzlinien zur Ausrichtung von Linien oder ein Live-Histogramm als Entscheidungshilfe für die Belichtung eingeblendet. Neu dabei: Bei Betätigung der AF-ON-Taste kann der Autofokus aktiviert werden, der gewöhnlich beim Einsatz der Livebild-Funktion nicht arbeiten kann, da der entsprechende Sensor durch den Spiegel verdeckt wird. Wird die AF-ON-Taste betätigt, schwenkt der Spiegel kurz weg. Die Bildwiedergabe setzt einen Moment aus, um dann sofort wieder mit fokussiertem Bild zu erscheinen. Beim Einsatz im Studio empfiehlt sich die Remote-Livebild-Funktion zur Kontrolle der Bildkomposition, Änderung der Einstellungen und zur Aufnahmesteuerung über den PC beziehungsweise Mac.

Umfassende kreative Möglichkeiten
Die EOS 40D lässt sich umfassend auf die individuellen Gewohnheiten des Fotografen anpassen. Auf dem Modus-Wählrad sind neben den EOS-typischen Aufnahmeprogrammen auch drei Einstellungen für benutzerdefinierte Aufnahmeprofile angelegt.
Zusätzlich kann über die Registerkarte „My Menu“ schneller Zugriff auf häufig benutzte Einstellungen „hinterlegt“ beziehungsweise abgespeichert werden. Darüber hinaus ermöglichen 24 Custom-Funktionen eine Feinabstimmung der Bedienelemente.
Zwei optional erhältliche Wechsel-Mattscheiben stehen zur Verfügung: Ef-D mit Gitternetzlinien für Architekturfotografie und Ef-S für manuelle Fokussierung bei Makro- und Portraitaufnahmen. Auch an der Bedienung des Systemzubehörs wurde gearbeitet: Die Einstellungen für das Speedlite 580EX II und den neuen Wireless File Transmitter WFT-E3 sind direkt über das LC-Display möglich.

Staubreduzierung: Das EOS-Integrated-Cleaning-System
Die EOS 40D ist mit dem EOS-Integrated-Cleaning-System ausgerüstet, das für die Minimierung von Staubpartikeln auf dem Bildsensor sorgt. Basierend auf eingehenden Untersuchungen der Ursachen für Staubpartikel in digitalen Spiegelreflexkameras kommen bei Canon zur Lösung dieses Problems drei Verfahren zum Einsatz: Minimierung, Abstoßung und Entfernung.
Minimierung: Das Material der internen Kameramechanik wurde so gewählt, dass das Entstehen von Staub durch natürlichen Abrieb auf ein Minimum reduziert wird. Der Gehäusedeckel wurde völlig neu gestaltet, so dass nun kein Staub mehr durch einen eventuellen Abrieb vom Deckel selbst entsteht. Abstoßung: Bei dem Tiefpassfilter auf der Vorderseite des Sensors sorgen Antistatiktechnologien dafür, dass kein Staub angezogen wird. Entfernung: Eine Self-Cleaning-Sensor-Unit verwendet hochfrequente Schwingungen, um nach jedem Einschalten der Kamera etwa eine Sekunde lang Staub von dem Tiefpassfilter „abzuschütteln“. Um auch sofortige Aufnahmen unmittelbar nach dem Einschalten zu ermöglichen, deaktiviert sich diese Funktion automatisch, sobald der Auslöser gedrückt wird. Als Ergänzung der oben beschriebenen Funktionalität hat Canon außerdem ein internes, softwareseitiges Dust-Delete-Data-System (Datensystem zur Entfernung von Staub) entwickelt, das in der Lage ist, die Position jedes sichtbaren Staubteilchens auf dem Sensor zu erfassen. Diese Staubteilchen können dann mithilfe der Digital-Photo-Professional-Software nach der Aufnahme automatisch entfernt werden.

Wireless File Transmitter WFT-E3
Mit dem Wireless File Transmitter WFT-E3 stellt Canon ein weiteres Produkt vor. Der für die EOS 40D ausgelegte Transmitter dient dem schnellen drahtlosen Bildtransfer zum FTP-Server und der bidirektionalen Kommunikation per PTP und HTTP. Per HTTP-Protokoll kann auch aus der Entfernung per Browser der Auslöser betätigt oder können Bilder von der Kamera herunterladen werden. Das PTP Protokoll ermöglicht die drahtlose Steuerung der 40D über die im Lieferumfang enthaltene Software EOS Utility. Für größere Shootings lässt sich am WFT-E3 eine externe Festplatte (nicht im Lieferumfang enthalten) anschließen. Darüber hinaus können GPS-Positionsdaten mit dem exakten Standort der Aufnahme in der EXIF-Information der Bilddatei abgelegt werden – dies setzt allerdings den Anschluss eines kompatiblen GPS-Systems voraus (nicht im Lieferumfang enthalten). Der mit Dichtungen gegen Wettereinflüsse geschützte Transmitter ist darüber hinaus als praktischer Griff mit Einstellrad und Auslöser bei Hochformataufnahmen verwendbar.

Software
Die EOS 40D wird mit umfangreicher Software für den optimierten Workflow geliefert. Dazu gehört Digital-Photo-Professional (DPP, s. auch separate Meldung hierzu), eine leistungsstarke Anwendung für die umfassende RAW-Bildbearbeitung. DPP ist konsequent auf Kamerafunktionen wie Staublöschungsdaten und Picture Styles ausgelegt. Anwender können jetzt über die mitgelieferte Software „Picture Style Editor“ ihre eigenen Picture Styles anlegen. Ebenfalls im Lieferumfang der Kamera enthalten: EOS Utility, ImageBrowser/ZoomBrowser und PhotoStitch.
Firmware: aktuelle Firmware gibt es hier >>>